Die überlegene Technik dieser traditionellen
Gärtner-Amboss-Schere macht sie besonders für den Ertragsschnitt und zum Schneiden von älteren, holzigen Ästen geeignet. Die Leistungsfähigkeit dieser zierlichen Schere übertrifft alle Erwartungen.
Sie verfügt über ein antihaftbeschichtetes Obermesser aus hochvergütetem und mehrfach-gehärteten Messerstahl und ist präzisionsgeschliffen; der Metallamboss ist in Aluminium ausgeführt.
Die verlängerte Konstruktion des 1-K-Griffs ermöglicht eine breite Passform für Handgrößen von S-L und der vordere Griffschutz bietet zusätzlichen Halt. Die Schere ist für Rechts- und Linkshänder gleichermaßen geeignet.
Die nach unten geschwungene Form des Griffs ermöglicht ein gestrecktes Handgelenk und somit ermüdungsfreies Arbeiten.
Und sollte trotzdem mal etwas kaputt gehen, erhalten Sie bei uns die komplette Amboss-Schere ersatzweise in Einzelteilen.
Die kleine Amboss-Ausführung der Gartenschere Piemont 5.1A unterscheidet sich von ihren vorbeischneidenden Pendants dadurch, dass das Obermesser gerade durch das Schnittgut geführt wird. Das Schnittgut, besonders junge Zweige, wird extrem sauber durchtrennt. Nahe an der Kapazitätsgrenze oder bei Blumen können lediglich leichte (Rinden-)Quetschungen auftreten. Bündige Schnitte an Verzweigungen zum Stamm oder übergeordnetem Astwerk können in der Regel leichter mit vorbeischneidenden Gartenscheren durchgeführt werden.
Eine perfekte Kraftübertragung ermöglicht auch Personen mit kleineren Händen müheloses Schneiden von knorrigem, hartem und trockenen Holz. Die ausgeklügelte Konstruktion dieser Schere vermeidet jeglichen Schnittschlag. Aufgrund der kompakten Bauform und des geringen Gewichts kann man diese multitalentierte Gartenschere immer bei sich tragen.
Bitte beachten Sie, dass sich Ambossscheren grundsätzlich nur für gerade Schnitte eignen. Die Schnittfläche steht daher immer im rechten Winkel zum Schnittgut, beziehungsweise zur Faserrichtung.
Regelmäßiges Ölen und Säubern erhöht die Lebensdauer Ihres hochwertigen Werkzeuges.
Pflanzschnitt |
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Kleine Hände (S) |
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Erziehungsschnitt |
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Mittlere Hände (M) |
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Instandhaltungsschnitt |
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Große Hände (L) |
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Verjüngungsschnitt |
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Profi-Anwendung |
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Blumenschnitt / Floristik |
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Hobby-Gärtner |
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Obst- und Ertragsschnitt |
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Rechts-Händer |
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Rebschnitt |
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Links-Händer |
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Legende: 1
: geeignet 2
: sehr geeignet 3
: ideal geeignet
Der richtige Schnitt bei Bäumen, Sträuchern, Hecken, Zier- & Obstgehölzen hat das Ziel, Form, Gesundheit und Stabilität aber auch Blühaktivität sowie den Obstertrag zu erhalten, beziehungsweise zu steigern. Mit der richtigen Schnitttechnik und unter Verwendung von scharfen und funktionsgerechten Schneidewerkzeugen leisten Sie einen wichtigen Beitrag, dass ihre wertvollen Pflanzen gesund und ertragreich bleiben.
Schnitttechniken
1. Der Pflanzschnitt dient als erster Schnitt vor allem dem sicheren Anwachsen und soll durch ein ausgeglichenes Verhältnis von Wurzelwerk und Krone, also durch eine Reduzierung der Kronengröße, die Versorgung der ganzen Blattmaße mit Nährstoffen gewährleisten. Auch bei Hecken findet der Pflanzschnitt Anwendung und sorgt für das typische undurchdringliche und dichte Astgewirr einer gelungenen Hecke.
2. Der Erziehungsschnitt wird in den ersten Jahren häufig jährlich durchgeführt, er ermöglicht beim Jungbaum den gezielten Aufbau großer bzw. flacher Kronen und sorgt später für ein stabiles Astgerüst. Da Sträucher im Gegensatz zu Bäumen bereits an der Basis viele Triebe hervorbringen, müssen auch diese meist erzogen werden.
3. Der Instandhaltungs- bzw. Auslichtungsschnitt sorgt für ausreichend Licht und Luft zum Kroneninneren und entfernt abgestorbenes bzw. dichtes Geäst. Pro Jahr kann ein regulierender Schnitt erfolgen. Beim Strauchgehölz werden unerwünschte und dünne Triebe zurück geschnitten; Abgestorbenes und Verblühtes wird oft ganz entfernt. Bei Beerensträuchern werden die Früchte, zum besseren Reifen, aber auch um dichteren Wuchs zu fördern, freigelegt.
4. Der Verjüngungsschnitt wirkt dem Vergreisen von zugewachsenen, oft nicht gepflegten Bäumen und Sträuchern entgegen und bedeutet häufig einen erheblichen Eingriff, der dann aber das Wachstum junger Triebe fördert. Eine kontinuierliche Pflege, sowie ein erneuter Aufbau mit Erziehungsschnitten, kann infolge erforderlich sein.
5. Der Rosenschnitt dient der möglichen üppigen und lang anhaltenden Blütenpracht, sowie der Verjüngung und Gesunderhaltung des Rosenstocks. Wie stark die jeweiligen Rosen geschnitten werden, hängt von ihrem Typ ab; allen gemein sind folgende Regeln:
- Schräger Schnitt, knapp über dem Auge, das in die Richtung zeigt, in die der frische Trieb wachsen soll.
- Abgestorbene Triebe bis ins weiße Mark zurückschneiden.
- Dünner Wuchs wird zugunsten produktiver Triebe entfernt.
- Große Wunden mit Verschlussmittel behandeln.
- Nur in Ruhezeiten und nie bei Frost schneiden.
6. Der Ertragsschnitt beeinflusst, wie der Name schon sagt, den Ertrag des Obstgehölzes. Durch die Reduktion der Triebe konzentriert sich die Wuchskraft auf den Obstertrag, der so qualitativ und quantitativ gesteigert werden kann. Neue Grüntriebe, auch Wasserschösse genannt, bilden bei den meisten Obstbäumen im gleichen Jahr keine neuen Blüten und sind daher um die Wuchskraft der bestehenden Blühhölzer zu stärken, zu entfernen. Um eine symmetrische Schirm- oder Dreiecksform zu erzielen, muss der Baum so ausgelichtet werden, dass das verbleibende Blattwerk ausreichend mit Licht versorgt wird.
7. Der Rebschnitt sorgt, ähnlich wie der Obstschnitt für gesunde und gerade Rebstämme und schafft die Grundlage für einen erstklassigen Ertrag und hohe Lebenserwartung der Reben. Auch hier werden junge Triebe zugunsten der Wuchskraft bester und gesunder Ableger reduziert. Um die Stabilität des Rebstockes zu gewährleisten, ist zu beachten, auserlesene Triebe durch elastische, dauerhafte Befestigungen stets gerade nach oben zu lenken. Anders als beim Obstschnitt handelt es sich beim Rebschnitt um einen Massenschnitt.